Wiegenlieder & Kinderlieder

 

Alle meine Entchen  schwimmen auf dem See,

Koepfchen in das Wasser. Schwaenzchen in die Hoeh’.

 

 

Schlaf, Kindchen, schlaf.

Dein Vater huetet die Schaf'

Deine Mutter spinnt den feinen Flax,

Und breited das Leinen ins gruene Grass

Schlaf, Kindchen, schlaf

 

Schlaf, Kindchen, schlaf.

Da draussen steht ein Schaf.

Das Schaf das hat 4 weisse Fuesse,

Und die Milch die schmeck so suesse.

Schlaf, Kindchen, schlaf.

 

Aber Heidschi  Bumbeidschi

Aber Heidschi  Bumbeidschi schlaf lange.

Dei’ Mutterl die ist ja ausgange.

Sie ist ja ausgange, und kommt nimmer ham.

Und laesst das kloa Bueble gar so alan.

Aber Heidschi, Bumbeidschi,

bum, bum, bum, bum.

Aber Heidschi, Bumbeidsche, bum, bum.



Abends  wenn ich schlafen geh’


vierzehn Englein um mich stehn,

zwei zu meiner Häupten,

zwei zu meinen Füssen,

zwei zu meiner Rechten,

zwei zu meiner Linken,

zweie die mich decken,

zweie die mich wecken,

zweie die mich weisen

zum Himmelsparadeisen.

 

Still, still, still weil’s Kindlein

Still, still, still weil’s Kindlein schlafen will!

Die Mutter tut es niedersingen ,

ihre grosse Lieb’ darbringen.

Still, still, still weil’s Kindlein schlafen will.

 

Schlaf, schlaf, schlaf mein liebes Kindlein schlaf.

Die Engel tun schön musizieren,

bei dem Kindlein jubilieren.

Schlaf, schlaf, schlaf mein liebes Kindlein schlaf.

 

Heia Popeia

Heia Popeia, was raschelt im Stroh?

Die Gaense geh’n barfuss

Und haben keine Schuh.’Der Schuster hat Leder,

Keine Leisten dazu.

Drum gehn die lieben Gaenslein

Und haben keine Schuh.

 

Aber Heidschi  Bumbeidschi

Aber Heidschi  Bumbeidschi schlaf lange.

Dei Mutterl die ist ja ausgange.

Sie ist ja ausgange, und kommt nimmer ham.

Und laesst das kloa Bueble gar so alan.

Aber Heidschi, Bumbeidschi,

bum, bum, bum, bum.

Aber Heidschi, Bumbeidsche, bum, bum.

 

Schlafe, Mein Prinzchen, Schlaf ein.

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.

Es ruhn Schaefchen und Voegelein,

Garten und Wiesen verstummt,

Auch nicht ein Bienchen mehr summt.

Luna mit silbernen Schein,

Gucket zum Fenster herein,

Schlafe beim silbernen Schein.

Schlafe, mein Prinzchen, schlaf ein.

 

Guten Abend, Gute Nacht.

Guten Abend, gute Nacht, mit Rosen bedacht,

Mit Naeglein besteckt, schlupf unter die Deck

Morgenfrueh, wenn Gott will,

Wirst du wieder geweckt, (Repeat)

 

Guten Abend, gute Nacht, von Englein bewacht,

Die zeigen im Traum, dir Christkindleins Baum.

Schlaf nun selig und sues,

schau in Traum s’Paradies. (Repeat)

 

               Der Mond ist aufgegangen.....

Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen,

Am Himmel hell und clar.

Der Wald steht schwarz und schweiget, und aus den Wiesen steiget,

Der weisse Nebel wunderbar.

 

Wie ist die Welt so stille, und in der Daemmerung Huelle

So traulich und so hold.

Als eine stille Kammer, wo ihr des Tages Jammer

Verschlafen und vergessen sollt.

 

So legt euch denn ihr Brueder, in Gottes namen nieder.

Kalt ist der Abendhauch.

Verschon uns, Gott, mit Strafen, und lass uns ruhig schlafen,

Und unsern kranken Nachbar auch.

 

Translation

The moon has risen.  The golden stars sparkle in the sky.

The forest stands there dark and silent. In the meadow the fog rises.

The world is at peace. Twilight is falling and blankets the earth.

In my cozy chamber I feel safe and at ease. The worries of the day diminish.

I see the moon.  Only half of it is visible. So it is in life.

Things are not always what they seem to be. - A chill is in the air. --

Now then, my brothers let us lie down in the name of the Lord.

Lord, protect us and grant us rest.  This, we ask, grant our ailing neighbor too.

 

Die Bluemelein, sie schlafen,

Die Bluemelein, sie schlafen, schon laengst im Mondenschein,

Sie nicken mit den Koepfchen, aud ihren Staengelein.

Es ruettelt sich der Bluetenbaum. Er saeuselt wie im Traum,

Schlafe, schlafe, schlaf ein mein Kindelein.

 

Die Voegelein, sie sangen so sues im Sonnenschein,

Sie sind zur Ruh’ gegangen, in ihre Nestchen klein.

Das Heimchen in dem Aehrengrund, es tut allein sich kund.

Schlafe, schlafe, schlaf ein mein Kindelein.

 

Weisst du Wieviel Sternlein Stehen

Weisst du wieviel Sternlein stehen, an dem blauen Himmelszelt?

Weisst du wieviel Wolken gehen weit hinueber alle Welt?

Gott, der Herr, hat sie gezaehlet, dass ihm auch nicht eines fehlet,

An der ganzen grossen Zahl, an der ganzen grossen Zahl.

 

Weisst du wieviel Kinder fruehe stehn aus ihren Bettchen auf,

Dass sie ohne Sorg’ und Muehe sich erfreun am Tageslauf.

Gott, der Herr, rief sie mit Namen, dass sie all ins Leben kamen,

Dass sie nun so Froehlich sind, dass sie nun so froehlich sind.

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Abend wird es wieder,

Abend wird es wieder, ueber Wald und Feld,

Saeuselt Friede nieder, und es ruht die Welt.

 

Nur der Bach ergiesset, sich am Felsen dort,

Und er braust und fliesset, immer immer fort.

 

Und kein Abend bringet Frieden ihm und Ruh.

Keine Glocke klinget ihm ein Rastlied zu.

 

So in Deinem Streben, bist mein Herz auch Du.

Gott nur kann dir geben, wahre Abendruh.

 

Wer hat die Shoensten Schaefchen

Wer hat die schoensten Schaefchen, die hat der gold’ne Mond,

Der hinter unserm Hause, am Himmel droben wohnt.

 

Er kommt am spaeten Abend, wenn alles schlafen will,

Hervor aus seinem Hause, zum Himmel leis und still.

 

Dann weided er die Schaeflein, auf seiner blauen Flur,

Denn all die vielen Sterne, sind seine Schaeflein nur.

 

Sie tun sich nichts zuleide, hat eins das andere gern,

Und Schwestern sind und Brueder, da droben Stern an Stern.

 

Wenn ich gen Himmel schaue, so faellt mir immer ein,

O, lass uns auch so freundlich, wie diese Schaefchen sein.

 

Kindlein mein, schlaf doch ein.

Kindlein mein, schlaf doch ein, weil die Sternlein kommen,

Und der Mond kommt auch schon, wieder angeschwommen.

Eija , Kindlein, Kindlein mein, schlaf nur, Kindlein, schlaf nur ein.

 

English

Baby mein, go to sleep. The stars  begin to shine.

Even the moon is coming too, floating in the sky.

Eija, baby, baby mein, go to sleep, go to sleep.

 

Nun wollen wir singen das Abendlied.   (Canon)

 

Nun wollen wir singen das Abendlied, und bitten das Gott uns behuet.

 

 

 

Fuchs, du hast die Gans gestohlen,

Fuchs, du hast die Gans gestohlen, gib sie wieder her, gib sie wieder her,

Sonst wird dich der Jaeger holen, mit dem Schiessgewehr.

 

Seine grosse lange Flinte, schiesst auf dich den Schrott,

Dann faerbt dich die rote Tinte, und dann bist du tod.

 

Liebes Fueclslein, lass dir’s sagen, sei doch nur kein Dieb,

Nimm du brauchst nicht Gaensebraten, mit der Maus verlieb.